Sicherheitshinweise Hund

Ein Hund zieht in Ihr Leben ein! Um die Sicherheit Ihres neuen Freundes zu gewährleisten müssen Sie – auch wenn Sie bereits hundeerfahren sind – ein paar einfache Regeln verinnerlichen. Bitte lesen Sie sich folgendes aufmerksam durch:
Verwenden Sie mindestens die ersten drei Monate ein Sicherheitsgeschirr, woraus der Hund nicht entkommen kann! Diese bestehen aus drei Riemen, dass sie nicht über den Kopf und einfach ausgezogen werden können. Unten finden Sie einige Beispiele dafür (Ruffwear Webmaster, No escape von Wolters usw.). Sicherheitsgeschirre sind bezahlbar bei Amazon, Ebay und anderen online Portalen erhältlich – meistens nicht im Einzelhandel, darum muss es rechtzeitig vor Einzug des Tieres bestellt werden! Man kann diese mittlerweile auch günstig mieten: z. B. bei www.tierschutzrettetleben.de/jetzt-mieten/

Lassen Sie das Tier die ersten Wochen niemals unbeaufsichtigt, lassen Sie ihn keinesfalls freilaufen, ohne Leine, weder im Garten, noch in sonstigem vermeintlich sicherem Areal. Hunde können mühelos scheinbar unsichtbare Löcher im Zaun erspüren, sehr hohe Zäune oder Tore überwinden und sich unter diesen durchgraben. In den ersten Tagen ist auch in der Wohnung das Tragen des Sicherheitsgeschirrs und der Schleppleine ratsam. Geöffnete Haustüren und Fenster sollten in den ersten Wochen ein Tabu sein. Sollten Sie die Haus-, Balkon- oder Terrassentür öffnen, sichern Sie zunächst sorgsam Ihren Hund. Er könnte sonst entfliehen. Sie kennen Ihren Hund noch nicht und auch nicht seine Ängste. Ein Erschrecken oder Neugierde kann schnell den unwiederbringlichen Verlust zur Folge haben!

Verwenden Sie nur stabile Leinen, auf keinen Fall Flexileinen! Der Hund lernt durch diese nur an der Leine zu ziehen und wenn sie zu Boden fällt, verängstigt sie den Hund durch das laute Geräusch. Flieht dieser, schleift das Flexigehäuse hinter dem Hund her, vertreibt ihn und animiert zur Flucht! Um die Sicherheit insbesondere bei ängstlichen Tieren zu erhöhen, sichern Sie den Hund in der ersten Zeit am besten doppelt, d. h. eine Leine wird am Geschirr und eine weitere am Halsband befestigt. Sie können sich ein Leinenende um die Taille binden, damit er nicht weglaufen kann, wenn Ihnen die andere Leine aus der Hand rutschen sollte. Für die ersten Freilaufversuche gibt es sogenannte Schleppleinen, die sehr lang sind. Freilauf, auch mit Schleppleine, kann erst nach einigen Wochen erfolgen, wenn das Tier eine sichere Bindung zu Ihnen aufgebaut sowie einen Rückruf gelernt hat und diesen prompt ausführt. Das muss man auf sicherem Areal üben und kann nicht vorausgesetzt werden.

Vermeiden Sie in der ersten Zeit große Distanzen zu Ihrem Zuhause. Das Tier soll einen Bezug zu seinem neuen Heim aufbauen und es später in jedem Fall wiederfinden können. Sind Sie mit dem Auto unterwegs, sichern Sie auch dort umsichtig den Hund mit einer Leine, insbesondere bevor Sie die Türen oder Kofferraum öffnen! Zur Sicherung im Auto gibt es Leinen, die auf einer Seite eine Endung für das Einschnappen in eine Gurtvorrichtung haben. Bitte nutzen Sie diese, oder verwenden Sie eine Kennel- oder Hundebox. Diese öffnen Sie bitte erst, wenn der Hund angeleint ist und Sie das Leinenende sicher in der Hand halten.

Ein einmal entflohener Hund ist schwer zu sichern. Hetzen Sie dem Hund nicht hinterher oder schreien ihn an, das verängstigt ihn nur noch mehr. Ist der Hund entlaufen, benachrichtigen Sie umgehend die Polizei, das Tierheim und den Verein. Wir können Ihnen die entscheidenden Tipps geben.
Ihr Haustier muss in einem Haustierregister registriert werden, zum Beispiel bei TASSO. Der Transponder (Mikrochip), den ihr Tier unter der Haut trägt, wird dort mit Ihren Daten hinterlegt, so dass Ihr Tier im Fall eines Entlaufens Ihnen zugeordnet werden kann. Ist ein Tier gechipt, heißt das nicht automatisch, dass er registriert ist. Wir werten die Missachtung dieser Hinweise als grob fahrlässig und behalten uns die Rücknahme des Tieres vor.

Beispiele für Sicherheitsgeschirre – unverkennbar an den drei Riemen: